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6. Oktober 2015 Strichkunde

Bindestrich, Bis-Strich, Streckenstrich, Trennungsstrich, Gedankenstrich, Minuszeichen, Auslassungsstrich, Aufzählungsstrich – was ist was und wann gehört welcher Querbalken wohin?

Eine kleine typografische Strichkunde: Der Halbgeviertstrich (–) wird verwendet als Gedankenstrich, Bis-Strich und Streckenstrich und kommt ebenfalls bei Geldbeträgen zum Einsatz. Auch das Minuszeichen kommt als Halbgeviert daher. Der Viertelgeviertstrich (-), auch Divis genannt, ist ein Stückchen kürzer und bekannt als Trennstrich bei Worttrennungen am Zeilenende, als Bindestrich oder Ergänzungsstrich. Der Auslassungsstrich ist ein ganz Schräger unter den Strichen, er kann sowohl als Viertelgeviert Ausgelassenes im Text anzeigen – wobei hier zugegebenermaßen Auslassungspunkte das üblichere Mittel der Wahl sind –, und ebenso als Halbgeviert bei Satzellipsen und in Zahlen eingesetzt werden. Aufzählungszeichen finden hingegen meist Verwendung in Tabellen und werden auch als Spiegelstriche bezeichnet, wahlweise finden sie ihre Ausformung als Geviert- bzw. Halbgeviertstriche.

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