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4. Dezember 2014 Erlesenes

Neuempfehlungen, Bestseller: Das traditionelle Rauschen im Blätterwald zum Jahresende erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Bleibt man trotz aller Rezensionen und Kritikerempfehlungen unentschieden, lohnt sich durchaus der Blick ins eigene Bücherregal, um längst Gelesenes einmal wieder an die Oberfläche und ins Bewusstsein zu befördern. Denn so manch Geschriebenes mag sogar mit der eigenen Geschichte verknüpft sein. Michael Endes „Momo“ und „Die unendliche Geschichte“ etwa oder das bildstark von Paula Schmidt illustrierte Märchen „Jorinde und Joringel“ aus dem Middelhauve Verlag. Bücher über die Fantasie in der Welt, für Große und Kleine, für Vorleser und Selbst-Leser.
Für Comic-Fans, Sammler und Walt-Disney-Liebhaber ist die Bark’s Library eine echte Fundgrube. Hoch gehandelt, gleicht es einer lebenslangen Schnitzeljagd, will man sich zum stolzen Besitzer der 51 Alben mit Disney-Comics und den weiteren 82 Bänden, die sich jeweils einem Bewohner Entenhausens widmen, adeln.

Ein wunderbar feines (Verschenk-)Büchlein ist Hanns Zischlers „Das Mädchen mit den Orangenpapieren“, eine leichte, wortgewandte und lebensbejahende Erzählung in Zeiten widriger Nachkriegsumstände. Es ist eine Momentaufnahme des Mädchens Elsa aus Dresden, das es von der Elbe an die Chiemgauer Ache gespült hat und das hier dem Allerlei des Lebens mit all seinen Überraschungen, formbaren und nicht-formbaren Entwicklungen begegnet. Wunderbare Naturbeschreibungen machen das Buch zu einem echten Kleinod.

Wer es zum Jahresende nachdenklicher mag, dem seien die beiden folgenden Publikationen ans Herz und an den Verstand gelegt: Anam Thubtens und Stephan Schuhmachers „Das Gras wächst von selbst“. Sieht von außen aus wie ein Kinderbuch, ist aber keins …
Albert Kitzler fragt „Wie lebe ich ein gutes Leben?“ und lädt dazu ein, auf den östlichen und westlichen Spuren der antiken Denker und Weisheitslehrer von Seneca und Epikur über Konfuzius, Laotse und Patañjali zu wandeln. Um dann den großen Bogen in die Jetzt-Zeit zu schlagen und darzulegen, wie diese Erkenntnisse 2014 – und sicher auch noch 2015! – auf das eigene Leben übertragen werden können. Let’s schmöker!

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